Entwicklung und Erprobung eines Konzepts zum qualifikationsorientierten Personaleinsatz unter Anwendung des neuen wissenschaftlich fundierten Verfahrens zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs. Modellprogramm nach §8 Abs. 3b SGB XI im Auftrag des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherungen
Organisatorische Daten
- DRKS-ID der Studie:
- DRKS00031773
- Status der Rekrutierung:
- Rekrutierung läuft
- Registrierungsdatum in DRKS:
- 09.11.2023
- Letzte Aktualisierung in DRKS:
- 09.11.2023
- Art der Registrierung:
- Retrospektiv
Studienakronym/Studienabkürzung
PeBeM3
Internetseite der Studie
https://www.socium.uni-bremen.de/projekte/?proj=675
Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung
In dem Vorgänger-Projekt PeBeM wurde ein Personalbemessungsverfahren entwickelt, das in diesem Modellprojekt angewandt und weiterentwickelt werden soll. In diesem Folgeprojekt soll das neue Personalbemessungsverfahren flankiert werden mit Maßnahmen der Maßanhmen der Arbeits- und Organisationsentwicklung. Der Hauptzweck ist es, herauszufinden, wie sich eine Mehrpersonalisierung zusammen mit einer Umstrukturierung der Arbeitsorganisation auf die Qualität der pflegerischen Versorgung, die Mitarbeiter:innenzufriedenheit und Effizienzeffekte auswirkt. Im Ergebnis sollen typisierte Konzepte zur Umsetzung beider Elemente sein, die von allen stationären Altenpflegeeinrichtungen in Deutschland angewandt werden können. Hintergrund der Studie ist daher die aktuelle Pflegepersonal-Situation in Deutschland. Studienteilnehmende sind somit Pflegeheime in Deutschland, deren Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen.
Wissenschaftliche Kurzbeschreibung
Modellprojekt, das ein Konzept zur Umsetzung des Personalbemessungsverfahrens (PeBeM) wissenschaftlich unterstützen entwickeln und erproben soll. Hierfür soll zunächst ein initiales Konzept zur Umsetzung des qualifikationsorientierten Personaleinsatzes in der pflegerischen Versorgung mit Maßnahmen der Organisations‐ und Personalentwicklung für vollstationäre Pflegeeinrichtungen entwickelt werden. Dieses initiale Konzept soll in zehn Pflegeeinrichtungen implementiert und durch den Prozess einer iterativen formellen Evaluation weiterentwickelt werden. Die teilnehmenden vollstationären Pflegeeinrichtungen werden für die Zwecke der Erprobung des initialen Konzepts eine Personalausstattung erhalten, die auf dem Algorithmus 1.0 basiert. Die Umsetzung des Konzeptes soll wissenschaftlich evaluiert werden. Abschließend soll unter Einbezug der Evaluationsergebnisse das Instrument empirisch fundiert weiterentwickelt sowie eine Implementationsstrategie erarbeitet werden.
Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem
- Freitext:
- nicht zutreffend
- Gesunde Probanden:
- Ja
Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen
- Arm 1:
- Interventionsgruppe: In den 10 Interventionseinrichtungen findet über einen Zeitraum von einem Jahr eine Mehrpersonalisierung eines Wohnbereiches der Pflegeeinrichungen (basierend auf Algorithmus 1.0) begleitet von einer qualifikationsorientierten Umstrukturierung der Arbeitsorganisation (Personal- und Organisationsentwicklung) statt. Für die Personalentwicklung wird eine Kompetenzanalyse durchgeführt. Die Intervention wird von einer umfassenden Evaluation begleitet. Für die Evaluation sind folgende Schritte vorgesehen: - eine Sekundärdatenanlyse auf Einrichtungsebene zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) im Abstand von etwa einem Jahr, - Bewohner:innenbefragungen zur Lebensqualität (ASCOT‐Fragebogen plus ergänzende Fragen, EQ‐5D) zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) im Abstand von etwa einem Jahr (für Bewohner:innen, die nach Einschätzung des Pflegepersonals aufgrund von Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten (z. B. aufgrund einer Demenzerkrankung) nicht in der Lage sind, einen Fragebogen sinnvoll zu beantworten, ist eine Fremdeinschätzung (QUALIDEM-Fragebogen) durch eine vertraute Pflegekraft vorgesehen.), - Mitarbeiter:innenbefragungen zur Erfassung der Zufriedenheit (EXQ, StressBarometer) zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) im Abstand von etwa einem Jahr, - Beschattungen (Beobachtungsstudie) in je einem Wohnbereich. Die Beschattung besteht aus einem dreistufigen Verfahren: 1. Für für jede:n teilnehmende:n Bewohner:in wird ein Pflegegutachten erstellt. Diese Aufgabe wird durch Mitarbeiter:innen der Prüfdienste (Medizinischer Dienst oder Careproof GmbH) übernommen, 2. Erstellung einer tagesstrukturierten Interventionsplanung, 3. Um die Effekte des qualifikationsbezogenen Personaleinsatzes zu messen, werden die Pflege‐ und Betreuungskräfte bei Ihrer Arbeit von speziell geschulten externen Pflegefachkräften begleitet. Die Pflegefachkräfte dokumentieren auf einem tragbaren Computer, welche Pflegeleistungen erbracht wurden und wie viel Zeit dafür benötigt wird. Zudem wird die Ausführung der Pflegeleistungen erfasst. - Eine Befragung der datenerhebenden Schatten zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) jeweils nach den Datenerhebungen, - 4 Fokusgruppen nach T1, 2 davon mit Mitarbeiter:innen ohne Leitungsfunktion, 1 mit Leitungsfunktion, 1 professions‐ und hierarchieübergreifend besetzte Fokusgruppe.
- Arm 2:
- Kontrollgruppe: Für die Evaluation in den 10 Kontrolleinrichtungen sind folgende Schritte vorgesehen: - eine Sekundärdatenanlyse auf Einrichtungsebene zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) im Abstand von etwa einem Jahr, - Bewohner:innenbefragungen zur Lebensqualität (ASCOT‐Fragebogen plus ergänzende Fragen, EQ‐5D) zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) im Abstand von etwa einem Jahr (für Bewohner:innen, die nach Einschätzung des Pflegepersonals aufgrund von Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten (z. B. aufgrund einer Demenzerkrankung) nicht in der Lage sind, einen Fragebogen sinnvoll zu beantworten, ist eine Fremdeinschätzung (QUALIDEM-Fragebogen) durch eine vertraute Pflegekraft vorgesehen.), - Mitarbeiter:innenbefragungen zur Erfassung der Zufriedenheit (EXQ, StressBarometer) zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) im Abstand von etwa einem Jahr
Endpunkte
- Primärer Endpunkt:
- Implementierungsstrategie für die bundesweite Umsetzung des Personalbemessungsinstrumentes
- Sekundärer Endpunkt:
- Initiales Umsetzungskonzept, Weiterentwicklung zu typisierten Umsetzungskonzepten, deren Erprobung und Evaluation (Qualität der pflegerischen Versorgung, Mitarbeiter:innenzufriedenheit, Effizienzeffekte), Weiterentwicklung des Personalbessungsinstrumentes
Studiendesign
- Studienzweck:
- Gesundheitssystemforschung
- Zuteilung zur Intervention:
- Kontrollierte, nicht randomisierte Studie
- Kontrolle:
- Kein Eintrag
- Studienphase:
- Nicht zutreffend
- Studientyp:
- Interventionell
- Art der verdeckten Zuteilung:
- Kein Eintrag
- Verblindung:
- Nein
- Gruppendesign:
- Parallelverteilung
- Art der Sequenzgenerierung:
- Kein Eintrag
- Wer ist verblindet:
- Kein Eintrag
Rekrutierung
- Status der Rekrutierung:
- Rekrutierung läuft
- Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
- Kein Eintrag
Rekrutierungsorte
- Rekrutierungsländer:
-
- Deutschland
- Anzahl Prüfzentren:
- Multizentrisch
- Rekrutierungsstandort(e):
-
- Andere Universität Bremen Hansestadt Bremen
- Andere aQua-Institut GmbH Göttingen
Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl
- Geplanter Studienstart:
- 01.07.2023
- Tatsächlicher Studienstart:
- 21.08.2023
- Geplantes Studienende:
- 31.05.2025
- Tatsächliches Studienende:
- Kein Eintrag
- Geplante Teilnehmeranzahl:
- 1800
- Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
- Kein Eintrag
Einschlusskriterien
- Geschlecht:
- Alle
- Mindestalter:
- kein Mindestalter
- Höchstalter:
- kein Höchstalter
- Weitere Einschlusskriterien:
- Grundlegend gilt: Freiwillige Teilnahme - Pflegeeinrichtungen: Einrichtungen der vollstationären Langzeitpflege aus Deutschland, die Interesse an der Teilnahme bekundet haben, die Auswahl obliegt dem GKV-SV. - Mitarbeiter:innen: i) Befragung: in die Versorgung der Bewohner:innen eingebunden, ii) Beschattung: alle Mitarbeiter:innen, die regulär dem beschatteten Wohnbereich zugeordnet sind (nur IE). iii) Fokusgruppen: Mitarbeiter:innen der IE mit und ohne Leitungsfunktion, die seit Beginn der Neu- und Umgestaltung der Strukturen und Prozesse in der jeweiligen IE tätig sind. iiii) Kompetenzanalyse: alle Mitarbeiter:innen, die regulär dem beschatteten Wohnbereich zugeordnet sind (nur IE). - Bewohner:innen: i) Befragung: alle Bewohner:innen, die nach Einschätzung der Pflegefachkräfte einen Fragebogen selbständig oder mit Unterstützung ausfüllen können. Für z. B. kognitiv eingeschränkte Bewohner:innen ist eine Fremdeinschätzung vorgesehen. ii) Beschattung: alle Bewohner:innen, die in dem beschatteten Wohnbereich wohnen. - Schatten: i) Beschattung: Qualifikation als Pflegefachkraft, Teilnahme an der Schulung ii) Befragung: keine
Ausschlusskriterien
-Bewohner:innen: präfinale Phase, weniger als vier Wochen in der Pflegeeinrichtung wohnhaft -Mitarbeiter:innen der Pflegeeinrichtungen: Befragung: Angestelltenverhältnis beginnt während des jeweiligen Erhebungszeitraumes
Adressen
Initiator der Studie (Primärer Sponsor)
- Adresse:
- Spitzenverband Bund der Krankenkassen10117 BerlinDeutschland
- Telefon:
- Kein Eintrag
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- https://www.gkv-spitzenverband.de/startseite/startseite.jsp
- Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
- Ja
Kontakt für wissenschaftliche Anfragen
- Adresse:
- Universität BremenProf. Dr. Heinz RothgangMary-Somerville-Straße 328359 BremenDeutschland
- Telefon:
- +49 421 218-58557
- Fax:
- +49 421 218-58623
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- https://www.socium.uni-bremen.de/
Kontakt für allgemeine Anfragen
- Adresse:
- Universität BremenProf. Dr. Heinz RothgangMary-Somerville-Straße 328359 BremenDeutschland
- Telefon:
- +49 421 218-58557
- Fax:
- +49 421 218-58623
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- https://www.socium.uni-bremen.de/
Wissenschaftliche Leitung (PI)
- Adresse:
- Universität BremenProf. Dr. Heinz RothgangMary-Somerville-Straße 328359 BremenDeutschland
- Telefon:
- +49 421 218-58557
- Fax:
- +49 421 218-58623
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- https://www.socium.uni-bremen.de/
Finanzierungsquellen
Öffentliche Förderinstitutionen, aus Steuermitteln getragene Institutionen (DFG, BMBF u. a.)
- Adresse:
- Spitzenverband Bund der Krankenkassen10117 BerlinDeutschland
- Telefon:
- Kein Eintrag
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- Kein Eintrag
Ethikkommission
Adresse der Ethikkommission
- Adresse:
- Ethikkommission DG-Pflegewissenschaft e.V.Alfred-Herrhausen-Straße 5058448 WittenDeutschland
- Telefon:
- +49 203 356793
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- https://dg-pflegewissenschaft.de/ethikkommission/
Votum der federführenden Ethikkommission
- Votum der federführenden Ethikkommission
- Antragsdatum bei der Ethikkommission:
- 24.04.2023
- Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
- 23-013
- Votum der Ethikkommission:
- Zustimmende Bewertung
- Datum des Votums:
- 02.08.2023
Weitere Identifikationsnummern
- Andere Primär-Register-ID:
- Kein Eintrag
- EudraCT-Nr.:
- Kein Eintrag
IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten
- Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
- Nein
- IPD Sharing Plan:
- Kein Eintrag
Studienprotokoll und weitere Studiendokumente
- Studienprotokolle:
- Kein Eintrag
- Abstract zur Studie:
- Kein Eintrag
- Weitere Studiendokumente:
- Kein Eintrag
- Hintergrundliteratur:
- Abschlussbericht PeBeM1 (Vorgängerstudie "Abschlussbericht im Projekt Entwicklung und Erprobung eines wissenschaftlich fundierten Verfahrens zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs in Pflegeeinrichtungen nach qualitativen und quantitativen Maßstäben gemäß §113c SGB XI (PeBeM)"
- Verwandte DRKS-Studien:
- Kein Eintrag
Veröffentlichung der Studienergebnisse
- Geplante Publikation:
- Kein Eintrag
- Publikationen/Studienergebnisse:
- Kein Eintrag
- Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
- Kein Eintrag
- DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
- Kein Eintrag
Grundlegende Ergebnisse
- Basic Reporting/Ergebnistabellen:
- Kein Eintrag
- Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
- Kein Eintrag