Selbstmanagement geriatrischer Syndrome

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00031016
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung läuft
Registrierungsdatum in DRKS:
05.04.2023
Letzte Aktualisierung in DRKS:
28.09.2023
Art der Registrierung:
Prospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

SelfManGer

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Selbstmanagement umfasst alle Handlungen, die von Patient*innen für Ihre Gesundheit durchgeführt werden (bspw. Symptomüberwachung, Medikamenteneinnahme, Diät und Therapien). Auch psychosoziale Aspekte wie Emotionsmanagement, Entscheidungsfindung, und Sozialkontakte zählen zum Selbstmanagement. Interventionen zur Stärkung von Selbstmanagement fördern den besseren Umgang mit gesundheitlichen Herausforderungen im Alltag und können Gesundheit und Lebensqualität verbessern. Außerdem tragen sie dazu bei, Kosten im Gesundheitswesens zu reduzieren. Da mit dem Lebensalter das Risiko für Erkrankungen steigt, ist Selbstmanagement im Anbetracht des demografischen Wandels ein vielversprechendes Tool, um die Alltagsfähigkeit, Lebensqualität und Gesundheit älterer Menschen zu fördern. Dennoch sind bisherige Interventionen nicht ausreichend patientenzentriert, oft krankheitsspezifisch und bedienen nicht alle Aspekte von Selbstmanagement. In diesem Projekt sollen daher die Bedürfnisse von älteren Erwachsenen erfasst und der Zusammenhang zwischen bio-psycho-sozialen Variablen und Selbstmanagement untersucht werden.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Durch den demografischen Wandel und die erhöhte Prävalenz von Multimorbitität im höheren Lebensalter steht die medizinische Versorgung vor einer enormen Herausforderung. Ein verbessertes Selbstmanagement kann dabei helfen, die Gesundheit und Teilhabe im Alter aufrechtzuerhalten und die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen gezielter zu steuern. Bisherige Ansätze zur Verbesserung von Selbstmanagement sind jedoch nicht ausreichend patientenzentriert und oftmals krankheitsspezifisch ausgerichtet, was in der älteren Bevölkerungsgruppe aufgrund von Mehrfacherkrankungen nur einen begrenzten Effekt hat. Daher sollen hier umfassende Daten zu den Barrieren und Chancen des Selbstmanagements longitudinal erfasst werden. Dadurch soll beleuchtet werden, wie das Selbstmanagement in der älteren Bevölkerung erhöht werden kann. Gleichzeitig können die Daten dazu genutzt werden, den Zusammenhang zwischen gutem und schlechtem Selbstmanagement mit gesundheitlichen und psychosozialen Parametern wie Lebensqualität, Stimmung, Alltagsaktivitäten/Teilhabe, Gesundheit/Mortalität, und Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen zu verstehen. Diese Daten sollen als Grundlage für eine maßgeschneiderte Intervention zur Verbesserung des Selbstmanagements bei älteren Personen dienen. In dieser longitudinalen Beobachtungsstudie wird daher der Zusammenhang zwischen Selbstmanagement und geriatrischen Syndromen untersucht. Hierbei werden ältere Personen mit geriatrischen Syndromen aus den geriatrischen Stationen und Ambulanzen der teilnehmenden Krankenhäuser des Zentrums für Altersmedizin im südlichen Sachsen-Anhalt (ZASSA) rekrutiert. Es werden Baseline-Daten aus den routinemäßigen geriatrischen Assessments verwendet, um die Studienteilnehmer bezüglich mentaler, körperlicher und sozialer Funktion zu beschreiben. Dies umfasst: Kognition (Montreal Cognitive Assessment, MoCA), depressive Stimmung (Geriatrische Depressionsskala, GDS), Mobilität (Timed Up and Go, Tinetti), Alltagsaktivitäten nach Blaylock und Barthel Index, Handkraft, soziale Situation und Mangelernährung. Zusätzlich werden Lebensqualität (WHOQOL-Bref), Selbstmanagement (Patient Activation Measure, PAM-13; und Appraisal for Self-Care Agency Scale, ASAS-R), Selbstwirksamkeit (Allgemeine Selbstwirksamkeitsskala), Angst (Becks Angstinventar, BAI), Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistung (Therapien, Pflegegrad, Pflegedienst, Krankenhausaufenthalte, Hilfsmittel). Eine Follow-up Erhebung erfasst den Verlauf von Selbstmanagement (Patient Activation Measure, PAM-13; und Appraisal for Self-Care Agency Scale, ASAS-R), Lebensqualität (WHOQOL-Bref) und Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen über 3 und 6 Monate.

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

Freitext:
keine Beschränkungen auf bestimmte Erkrankungen
Gesunde Probanden:
Nein

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
In dieser longitudinalen Beobachtungsstudie wird der Zusammenhang zwischen Selbstmanagement und geriatrischen Syndromen untersucht. Hierbei werden ältere Personen (> 70 Jahre) mit geriatrischen Syndromen von den geriatrischen Stationen und Ambulanzen der Krankenhäuser des Zentrums für Altersmedizin im südlichen Sachsen-Anhalt (ZASSA) rekrutiert. Es werden Baseline-Daten aus den routinemäßigen geriatrischen Assessments verwendet, um die Studienteilnehmer bezüglich mentaler, körperlicher und sozialer Funktion zu beschreiben. Dies umfasst: Kognition (Montreal Cognitive Assessment, MoCA), depressive Stimmung (Geriatrische Depressionsskala, GDS), Mobilität (Timed Up and Go, Tinetti), Alltagsaktivitäten nach Blaylock und Barthel Index, Handkraft, soziale Situation und Mangelernährung. Zusätzlich werden Lebensqualität (WHOQOL-Bref), Selbstmanagement (Patient Activation Measure, PAM-13; und Appraisal for Self-Care Agency Scale, ASAS-R), Selbstwirksamkeit (Allgemeine Selbstwirksamkeitsskala), Angst (Becks Angstinventar, BAI), Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistung (Therapien, Pflegegrad, Pflegedienst, Krankenhausaufenthalte, Hilfsmittel). Eine Follow-up Erhebung erfasst den Verlauf von Selbstmanagement (Patient Activation Measure, PAM-13; und Appraisal for Self-Care Agency Scale, ASAS-R), Lebensqualität (WHOQOL-Bref) und Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen über 3 und 6 Monate. Der primäre Endpunkt für die Querschnittsstudie ist das Selbstmanagement (Patient Activation Measure, PAM-13; und Appraisal for Self-Care Agency Scale, ASAS-R).

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Der primäre Endpunkt für die Querschnittsstudie ist das Selbstmanagement (Patient Activation Measure, PAM-13; und Appraisal for Self-Care Agency Scale, ASAS-R). Für die Follow-Up Datenerhebung wird der Einfluss von Selbstmanagement auf die Selbstständigkeit in den Alltagsaktivitäten bestimmt.
Sekundärer Endpunkt:
Sekundäre Endpunkte sind Mortalität, Lebensqualität (WHOQOL-Bref) und die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen im Beobachtungszeitraum in Abhängigkeit vom Selbstmanagement.

Studiendesign

Studienzweck:
Anderer
Retrospektiv/Prospektiv:
Prospektive Beobachtung
Studientyp:
Nicht-interventionell
Längsschnitt/Querschnitt:
Längsschnittstudie
Studientyp nicht-interventionell:
Kein Eintrag

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung läuft
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Deutschland
Anzahl Prüfzentren:
Monozentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Andere Zentrum für Altersmedizin im Südlichen Sachsen Anhalt (ZASSA) Halle (Saale)

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
05.04.2023
Tatsächlicher Studienstart:
05.04.2023
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
Kein Eintrag
Geplante Teilnehmeranzahl:
265
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
Kein Eintrag

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Alle
Mindestalter:
70 Jahre
Höchstalter:
kein Höchstalter
Weitere Einschlusskriterien:
Alter ≥ 70 mit Multimorbidität oder ≥ 80, Vorhandensein von mindestens einem geriatrischen Syndrom, kognitiv und körperlich in der Lage basales Selbstmanagement umzusetzen

Ausschlusskriterien

Delir, völlige Abhängigkeit in den Alltagsaktivitäten

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
Medizinische Fakultät der der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
06112 Halle (Saale)
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Universitätsklinik und Poliklinik für Altersmedizin, Universitätsklinikum Halle
Prof. Dr. Tino Prell
Ernst-Grube-Straße 40
06120 Halle (Saale)
Deutschland
Telefon:
+49 0345 557 7105
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
https://www.uk-halle.de/en/einrichtungen/kliniken-und-departments/department-fuer-innere-medizin/altersmedizin

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Universitätsklinik und Poliklinik für Altersmedizin, Universitätsklinikum Halle
Prof. Dr. Tino Prell
Ernst-Grube-Straße 40
06120 Halle (Saale)
Deutschland
Telefon:
+49 0345 557 7105
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
https://www.uk-halle.de/en/einrichtungen/kliniken-und-departments/department-fuer-innere-medizin/altersmedizin

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Universitätsklinik und Poliklinik für Altersmedizin, Universitätsklinikum Halle
Prof. Dr. Tino Prell
Ernst-Grube-Straße 40
06120 Halle (Saale)
Deutschland
Telefon:
+49 0345 557 7105
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
https://www.uk-halle.de/en/einrichtungen/kliniken-und-departments/department-fuer-innere-medizin/altersmedizin

Finanzierungsquellen

Öffentliche Förderinstitutionen, aus Steuermitteln getragene Institutionen (DFG, BMBF u. a.)

Adresse:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
10117 Berlin
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethik-Kommission der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Magdeburger Str. 12
06112 Halle (Saale)
Deutschland
Telefon:
+49-345-5574476
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
21.03.2022
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
2022-026
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
24.05.2022

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
Kein Eintrag
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Nein
IPD Sharing Plan:
Kein Eintrag

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Studienprotokolle:
Kein Eintrag
Abstract zur Studie:
Kein Eintrag
Weitere Studiendokumente:
Kein Eintrag
Hintergrundliteratur:
Kein Eintrag
Verwandte DRKS-Studien:
Kein Eintrag

Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
Kein Eintrag
Publikationen/Studienergebnisse:
Kein Eintrag
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
Kein Eintrag

Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
Kein Eintrag
Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
Kein Eintrag