Anwendbarkeit und Effektivität eines digitalisierten Präventionsprogramms
Organisatorische Daten
- DRKS-ID der Studie:
- DRKS00022550
- Status der Rekrutierung:
- Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
- Registrierungsdatum in DRKS:
- 12.02.2021
- Letzte Aktualisierung in DRKS:
- 04.12.2023
- Art der Registrierung:
- Retrospektiv
Studienakronym/Studienabkürzung
Borkum
Internetseite der Studie
Kein Eintrag
Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung
Das Ziel der Prävention ist es mittels verschiedener Maßnahmen und Aktivitäten Krankheiten und gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, sowie Erkrankungsrisiken zu minimieren oder deren Auftreten zu verzögern. Die Teilnahme an Präventionsmaßnahmen soll dazu führen, dass die PatientInnen bestimmte Verhaltensmuster ablegen und ihre Lebensverhältnisse grundlegend und nachhaltig ändern, damit sie langfristig erwerbs- und arbeitsfähig sind. In dieser Studie wird überprüft, ob ein digitales Präventionsangebot, verbunden mit einer ausgelagerten therapeutischen Betreuung, die oben aufgelisteten Ziele erreichen kann. Neben der Wirkung des digitalen Präventionsangebots, soll auch noch die Motivation der ProbandInnen untersucht, sowie überprüft werden ob die digitale Plattform noch Optimierungsbedarf hat. Die Studienteilnehmenden sind Personen, die gesund sind oder erste gesundheitliche Beeinträchtigungen aufweisen. Die digitale Untersuchung fokussiert aber vor allem Personen, die aufgrund mangelnden oder fehlender medizinischer Infrastruktur nicht an einer ambulanten Präventionsmaßnahme teilnehmen können.
Wissenschaftliche Kurzbeschreibung
Um die oben erwähnten Ziele zu erreichen, wird eine qualitative und eine quantitative Erhebung durchgeführt. Um die Wirksamkeit der digitalen Präventionsmaßnahme zu überprüfen, werden im Rahmen der quantitativen Erhebung drei Messzeitpunkten mit zwei Gruppen durchgeführt. Die Patienten werden dabei in einem quasi-experimentellen Design in die zwei Gruppen zugewiesen: Interventionsgruppe und Kontrollgruppe. Die Messungen werden während des Aufenthalts in der Präventions-Klinik, sowie 12 und 24 Wochen nach dem Aufenthalt durchgeführt. Dabei werden validierte Fragebögen genutzt, um die Auswirkungen der digitalen Prävention in Bezug auf folgende Merkmale zu untersuchen: Arbeitsfähigkeit (WAI), subjektive Gesundheit (SF-12) und Motivation (BREQ-2). Des Weiteren werden Interviews mit Therapeuten und Patienten durchgeführt, um die Praktikabilität, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz der digitalen Prävention zu eruieren.
Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem
- Freitext:
- Schmerzbeschwerden im Bereich der Bewegungsorgane (z.B. Rücken)
- Freitext:
- Gesundheitliche Beeinträchtigungen der inneren Organe (z.B. Bluthochdruck, Übergewicht)
- Freitext:
- Psychische Beeinträchtigungen (z.B. berufliche Überforderung, Stress)
- Freitext:
- Individuelle Risikofaktoren wie Rauchen, schlechtes Ernährungsverhalten, Bewegungsmangel oder Übergewicht
- Freitext:
- Ungünstige Arbeitsbedingungen (z. B. Stress durch Schichtarbeit, Arbeitsdichte, Leistungsdruck, Lärm, Kälte, Hitze, monotone Steh- oder Sitzhaltung)
- Gesunde Probanden:
- Kein Eintrag
Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen
- Arm 1:
- Präventionspatienten - digitale Intervention (Caspar); Personen werden nach einem zwei-wöchigen stationären Aufenthalt für 6 Monate mit der digitalen Plattform Caspar betreut.
- Arm 2:
- Präventionspatienten - Kontrollgruppe (Betsi); Personen nehmen an dem herkömmlichen Präventionsprogram Betsi (RV FiT) teil. Siehe z.B. hier: https://www.azr.de/ambulante-gesundheitsfoerderung/praeventionsmassnahme-der-rentenversicherung/
Endpunkte
- Primärer Endpunkt:
- Die Studie beinhaltet 3 Messzeitpunkte: 1) t0 findet während des Besuches in der Präventions-Klinik statt und misst die Ausgangsbedingungen. 2) t1 findet 12 Wochen nach Beginn der Intervention statt. 3) t2 findet 24 Wochen nach Beginn der Intervention statt. (Am Ende der Intervention) Bei allen drei Messzeitpunkten werden die Arbeitsfähigkeit (WAI), subjektive Gesundheit (SF-12) und Motivation (BREQ-2) gemessen. Zudem wird ab dem Messzeitpunkt t1 die Abbruchquote bei der Interventions- und Kontrollgruppe gemessen.
- Sekundärer Endpunkt:
- Die Studie beinhaltet des Weiteren Interviews mit verschiedenen Probandengruppen - PatientInnen und TherapeutInnen - die im Zeitraum zwischen t0 und t2 durchgeführt werden mit dem Ziel die Benutzerfreundlichkeit, Praktikabilität und Akzeptanz der NutzerInnen zu überprüfen.
Studiendesign
- Studienzweck:
- Prävention
- Zuteilung zur Intervention:
- Kontrollierte, nicht randomisierte Studie
- Kontrolle:
-
- Aktive Kontrolle (wirksame Behandlung der Kontrollgruppe)
- Studienphase:
- II
- Studientyp:
- Interventionell
- Art der verdeckten Zuteilung:
- Kein Eintrag
- Verblindung:
- Nein
- Gruppendesign:
- Parallelverteilung
- Art der Sequenzgenerierung:
- Kein Eintrag
- Wer ist verblindet:
- Kein Eintrag
Rekrutierung
- Status der Rekrutierung:
- Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
- Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
- Kein Eintrag
Rekrutierungsorte
- Rekrutierungsländer:
-
- Deutschland
- Anzahl Prüfzentren:
- Multizentrisch
- Rekrutierungsstandort(e):
-
- Klinik Ambulantes Zentrum für Rehabilitation und Prävention am Entenfang GmbH Karlsruhe
- Klinik Knappschafts-Klinik Borkum Borkum
- Klinik Alice Park Reha GmbH Darmstadt Darmstadt
- Klinik Fachklinik Sonnenhof Höchenschwand
Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl
- Geplanter Studienstart:
- Kein Eintrag
- Tatsächlicher Studienstart:
- 23.10.2019
- Geplantes Studienende:
- Kein Eintrag
- Tatsächliches Studienende:
- 30.05.2022
- Geplante Teilnehmeranzahl:
- 300
- Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
- 245
Einschlusskriterien
- Geschlecht:
- Alle
- Mindestalter:
- 18 Jahre
- Höchstalter:
- kein Höchstalter
- Weitere Einschlusskriterien:
- Folgende KANN-Merkmale zeichnen die Zielgruppe aus: - Gesunde ProbandInnen mit Präventionsanspruch - Schmerzbeschwerden im Bereich der Bewegungsorgane (z.B. Rücken) - Gesundheitliche Beeinträchtigungen der inneren Organe (z.B. Bluthochdruck, Übergewicht) - Psychische Beeinträchtigungen (z.B. berufliche Überforderung, Stress) - Individuelle Risikofaktoren (z.B. Rauchen, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel) - Ungünstige Arbeitsbedingungen (z.B. Schichtarbeit, monotone Haltung, Lärm, Kälte, etc.)
Ausschlusskriterien
Fehlende Grundkenntnisse der deutschen Sprache
Adressen
Initiator der Studie (Primärer Sponsor)
- Adresse:
- Knappschaft Kliniken Service GMBH26757 BorkumDeutschland
- Telefon:
- Kein Eintrag
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- https://www.kbs.de/DE/Kliniken/RehaKliniken/KlinikauswahlNachStandort/Borkum/borkum_node.html
- Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
- Ja
Kontakt für wissenschaftliche Anfragen
- Adresse:
- Karlsruher Institut für TechnologieInstitut für Sport und SportwissenschaftProf. Dr. Darko JekaucEngler-Bunte-Ring 1576131 KarlsruheDeutschland
- Telefon:
- 0721 608 - 45725
- Fax:
- 0721 608 - 44841
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- http://httP://www.kit.edu
Kontakt für allgemeine Anfragen
- Adresse:
- Karlsruher Institut für TechnologieInstitut für Sport und SportwissenschaftJulian FritschEngler-Bunte-Ring 1576131 KarlsruheDeutschland
- Telefon:
- 0721 608 - 45724
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- http://www.kit.edu
Wissenschaftliche Leitung (PI)
- Adresse:
- Karlsruher Institut für TechnologieInstitut für Sport und SportwissenschaftProf. Dr. Darko JekaucEngler-Bunte-Ring 1576131 KarlsruheDeutschland
- Telefon:
- 0721 608 - 45725
- Fax:
- 0721 608 - 44841
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- http://httP://www.kit.edu
Finanzierungsquellen
Öffentliche Förderinstitutionen, aus Steuermitteln getragene Institutionen (DFG, BMBF u. a.)
- Adresse:
- Knappschaft Kliniken Service GMBH26757 BorkumDeutschland
- Telefon:
- Kein Eintrag
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- https://www.kbs.de/DE/Kliniken/RehaKliniken/KlinikauswahlNachStandort/Borkum/borkum_node.html
Ethikkommission
Adresse der Ethikkommission
- Adresse:
- Karslruher Institut für TechnologieKaiserstraße 1276131 KarlsruheDeutschland
- Telefon:
- +49 721 608-0
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- Kein Eintrag
Votum der federführenden Ethikkommission
- Votum der federführenden Ethikkommission
- Antragsdatum bei der Ethikkommission:
- 27.02.2019
- Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
- Keine Nummer vorhanden
- Votum der Ethikkommission:
- Zustimmende Bewertung
- Datum des Votums:
- 20.03.2019
Weitere Identifikationsnummern
- Andere Primär-Register-ID:
- Kein Eintrag
- EudraCT-Nr.:
- Kein Eintrag
IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten
- Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
- Nein
- IPD Sharing Plan:
- Auf Grund der Datenschutzbestimmungen.
Studienprotokoll und weitere Studiendokumente
- Studienprotokolle:
- Kein Eintrag
- Abstract zur Studie:
- Background This quasi-experimental study aimed to compare the effectiveness of a digital prevention intervention on work ability, physical health, and mental health with a conventional prevention program for employees with initial impairments. The study recruited 245 participants, of whom 173 completed the study, 98 (65 female, 66.3%) in the intervention group and 75 (55 female, 73.3%) in the control group. Both groups received prevention programs, with the intervention group using the Caspar digital platform and the control group using the conventional BETSI/RV Fit program. There were three measurement points in the study: T0 before the intervention, T1 in the middle of the intervention, and T2 at the end of the intervention. Participants’ health was assessed using the SF-12 health status questionnaire, while their work ability was measured using the short version of the Work Ability Index. Results Repeated-measures analyses of variance indicated that both prevention programs were effective in improving work ability and mental health, while physical health did not show any significant improvement. Additionally, the results of the study suggest that younger individuals benefited more from the digital prevention intervention, while older individuals benefited more from the conventional prevention program. Conclusion The study emphasizes the need for further research and improvements in both research and practice. Future studies should include larger sample sizes, randomized controlled trials, and follow-up assessments to enhance understanding of the effectiveness and the durability of effects of prevention programs.
- Weitere Studiendokumente:
- Kein Eintrag
- Hintergrundliteratur:
- Kein Eintrag
- Verwandte DRKS-Studien:
- Kein Eintrag
Veröffentlichung der Studienergebnisse
- Geplante Publikation:
- Kein Eintrag
- Publikationen/Studienergebnisse:
- Schmidt, D., Fritsch, J., Feil, K. , Weyland, S. , & Jekauc, D. . Impact of a digital and conventional prevention program on work ability, physical health, and mental health among employees with initial impairments. BMC Digit Health 1, 39 (2023). https://doi.org/10.1186/s44247-023-00043-y
- Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
- 16.10.2023
- DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
- 04.12.2023
Grundlegende Ergebnisse
- Basic Reporting/Ergebnistabellen:
- Kein Eintrag
- Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
- Kein Eintrag