DRKS - Deutsches Register Klinischer Studien

Studienakronym/Studienabkürzung

SAET

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Bei Panikstörungen und Agoraphobie liegt der Fokus der Behandlung auf der sogenannten Expositionstherapie, bei der die Patienten lernen, sich gezielt mit angstauslösenden Körperempfindungen und Situationen auseinander zu setzen und diese auszuhalten, bis die Angst von allein weniger wird. Die Wirksamkeit von Expositionstherapie konnte in vielen Studien bestätigt werden. In der klassischen Expositionstherapie ist das Vorgehen jedoch relativ aufwändig: Der Therapeut/die Therapeutin muss die Patienten während der Exposition begleiten, Patienten müssen Handlungsanweisungen in Papierform mit sich führen und die Expositionsübungen müssen händisch protokolliert werden. Das Unternehmen Mindable Health hat nun eine Smartphone-App (Mindable) für Expositionstherapie bei Panikstörungen und Agoraphobie (https://www.mindable.health) entwickelt. Die App beinhaltet Psychoedukationselemente und eine Vielzahl an Expositionsübungen, die der Patient allein oder gemeinsam mit seinem Therapeuten durchführen kann. Zudem können Angstsymptome und die Expositionsübungen direkt digital in der App protokolliert werden. Im vorliegenden Studienprojekt soll die Wirksamkeit dieser App in einer Stichprobe von Patienten mit der Diagnose Panikstörung und/oder Agoraphobie getestet werden. Es soll untersucht werden, inwieweit Mindable bei Patienten, die auf der Warteliste für eine ambulate Psychotherapie oder teilstationäre Behandlung stehen, hilfreich ist. Zusätzlich soll die Frage beantwortet werden, ob die App-basierte Expositionstherapie wirksamer ist als App-basiertes Entspannungstraining.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Panikstörungen und Agoraphobie gehören zu den häufigsten Angststörungen und treten in vielen Fällen komorbid auf. Im Rahmen von kognitiver Verhaltenstherapie lassen sie sich jedoch gut behandeln, wobei der Fokus der Behandlung auf der sogenannten Expositionstherapie liegt. Hier lernen die Patienten, sich gezielt mit angstauslösenden Körperempfindungen und Situationen auseinander zu setzen und diese auszuhalten, bis die Angst von allein weniger wird. Durch wiederholte Exposition tritt ein Gewöhnungeffekt ein, wodurch die Symptomatik langfristig reduziert werden kann. Die Wirksamkeit von Expositionstherapie konnte in vielen Studien bestätigt werden. In der klassischen Expositionstherapie ist das Vorgehen jedoch relativ aufwändig: Der Therapeut/die Therapeutin muss die Patienten während der Exposition begleiten, Patienten müssen Handlungsanweisungen in Papierform mit sich führen und die Expositionsübungen müssen händisch protokolliert werden. Das Unternehmen Mindable Health hat in Kooperation mit der mit der Christoph-Dornier-Stiftung für klinische Psychotherapie nun eine Smartphone-App (Mindable) für Expositionstherapie bei Panikstörungen und Agoraphobie (https://www.mindable.health) entwickelt. Mindable basiert auf einem Behandlungsmanual für Panikstörungen und Agoraphobie von Lang et al. (2018) und beinhaltet Psychoedukationselemente und eine Vielzahl an Expositionsübungen, die der Patient allein oder gemeinsam mit seinem Therapeuten durchführen kann. Zudem können Angstsymptome und der Verlauf der Expositionsübungen direkt digital in der App protokolliert werden. Im vorliegenden Studienprojekt soll die Wirksamkeit von Mindable in einer Stichprobe von Patienten mit der Diagnose Panikstörung und/oder Agoraphobie getestet werden. Es soll untersucht werden, inwieweit Mindable bei Patienten, die auf der Warteliste für eine ambulate Psychotherapie oder teilstationäre Behandlung stehen, zu einer Symptomreduktion führen kann. Zusätzlich soll die Frage beantwortet werden, ob die App-basierte Expositionstherapie mit Mindable zu einer stärkeren Symptomreduktion führt als App-basiertes Entspannungstraining.