Auswirkungen einer antihypertensiven Therapie mit Betablockern in der Spätschwangerschaft auf den Schwangerschaftsausgang - Eine Observationsstudie des Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie Berlin

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00012418
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Registrierungsdatum in DRKS:
19.05.2017
Letzte Aktualisierung in DRKS:
14.10.2019
Art der Registrierung:
Prospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

Betablocker in der Spätschwangerschaft

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Ein erhöhter Blutdruck ist die häufigste kardiovaskuläre Erkrankung in der Schwangerschaft. Die geplante Studie untersucht den Zusammenhang zwischen einer Therapie mit Betablockern im 2. und/ oder 3. Trimenon und nach der Geburt auftretenden Auffälligkeiten der Kinder. Grundlage der Studie sind die im Pharmakovigilanzzentrum für Embryonaltoxikologie strukturiert erfassten Datensätze.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Es gibt Hinweise, dass die Einnahme von Betablockern im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft mit unerwünschten Reaktionen bei den exponierten Kindern einhergeht. Bei diesen unerwünschten Effekten handelt es sich in erster Linie um Hypoglykämien, Bradykardien, respiratorische Probleme und ein auf das Schwangerschaftsalter bezogenes zu geringes Geburtsgewicht. Folgende Betablocker werden in Bezug auf ihre postnatalen Auswirkungen untersucht: Metoprolol und Bisoprolol. Die bisherigen Erfahrungen und publizierten Studien zu den genannten Substanzen sind für eine differenzierte Risikobewertung ihres Einsatzes während der Schwangerschaft unzureichend. Aus diesem Grund soll der kumulativ gewachsene Datenbestand des Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie ausgewertet und auf diese Weise ein Beitrag zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit und zur Risikoeinschätzung/ -kommunikation geleistet werden. Hauptfragestellung: Erhöht die Anwendung der o. g. Wirkstoffe während des 2. und/ oder 3. Trimenon die Rate postnataler Komplikationen im Vergleich zu einer nicht-exponierten Kontrollgruppe, sowie im Vergleich zu einer Hypertonie-Referenz-Gruppe? Im Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum Embryonaltoxikologie werden Schwangere bzw. deren Ärztinnen/Ärzte zur Arzneimitteltherapie beraten und es erfolgt eine Risiko-Nutzen-Abwägung. Diese Beratung erfolgt meistens in der Frühschwangerschaft, wenn der Ausgang der Schwangerschaft oder Ergebnisse pränataler Diagnostik noch nicht bekannt sind. Sofern die Schwangere einverstanden ist, erfolgt eine Ersterhebung zum Zeitpunkt der Beratung mittels strukturiertem Fragebogen. Acht Wochen nach dem errechneten Entbindungstermin wird ein weiterer Fragebogen verschickt, um den Schwangerschaftsausgang inkl. kindlicher Daten zu erfassen. Eine Auswertung dieser prospektiv erfassten Schwangerschaftsverläufe kann zur Häufigkeitsabschätzung aller Aspekte eines pathologischen Schwangerschaftsverlaufs, einschließlich postpartaler Auffälligkeiten beim Neugeborenen herangezogen werden. Die exponierten Kohorten und die Kontrollkohorten werden aus den bereits erhobenen und archivierten Beobachtungsdaten rekrutiert.

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

ICD10:
P05.0 - Für das Gestationsalter zu leichte Neugeborene
ICD10:
P70.4 - Sonstige Hypoglykämie beim Neugeborenen
ICD10:
P22.8 - Sonstige Atemnot [Respiratory distress] beim Neugeborenen
ICD10:
P07.3 - Sonstige vor dem Termin Geborene
ICD10:
P95 - Fetaltod nicht näher bezeichneter Ursache
ICD10:
Q02 - Mikrozephalie
Freitext:
MedDRA - 10056471 Bradykardie beim Neugeborenen
Gesunde Probanden:
Kein Eintrag

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
Studiengruppe: Therapie mit Betablockern im 2. und/ oder 3. Trimenon Für Arm 1 und Arm 2 und Arm 3 gilt: Die Datenerhebung erfolgt prospektiv mittels eines strukturierten Fragebogens zum Zeitpunkt der Beratung. Dies ist in der Regel in der Frühschwangerschaft der Fall. Acht Wochen nach dem errechneten Entbindungstermin findet eine Folgeerhebung mittels eines weiteren Fragebogens statt.
Arm 2:
Gesunde Kontrollgruppe: Keine antihypertensive Therapie in der gesamten Schwangerschaft
Arm 3:
Hypertonie-Referenz-Gruppe: Therapie mit Methyldopa im 2. und/ oder 3. Trimenon

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Erhöht die Gabe der oben genannten Studienmedikamente im 2. und/ oder 3. Trimenon die Rate für: a. Kinder mit einem für das Schwangerschaftsalter zu niedrigen Geburtsgewicht (small-for-gestational-age)? b. Postpartale Bradykardien des Neugeborenen? c. Postpartale Hypoglykämien des Neugeborenen? d. Respiratorische Probleme/ Apnoen beim Neugeborenen? Die Ersterhebung der Daten erfolgt zum Zeitpunkt der Beratung mittels eines strukturierten Fragebogens. Acht Wochen nach dem errechneten Geburtstermin wird ein weiterer Fragebogen verschickt, um den Schwangerschaftsausgang inkl. kindlicher Daten zu erfassen.
Sekundärer Endpunkt:
Treten Frühgeburtlichkeit, Totgeburten und ein für das Schwangerschaftsalter zu kleiner Kopfumfang (Mikrozephalie) nach Anwendung der Studienmedikamente häufiger auf? Die Ersterhebung der Daten erfolgt zum Zeitpunkt der Beratung mittels strukturiertem Fragebogen. Acht Wochen nach dem errechneten Geburtstermin wird ein weiterer Fragebogen verschickt, um den Schwangerschaftsausgang inkl. kindlicher Daten zu erfassen.

Studiendesign

Studienzweck:
Prävention
Retrospektiv/Prospektiv:
Kein Eintrag
Studientyp:
Nicht-interventionell
Längsschnitt/Querschnitt:
Kein Eintrag
Studientyp nicht-interventionell:
Kein Eintrag

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Deutschland
Anzahl Prüfzentren:
Monozentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Universitätsklinikum Berlin

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
01.06.2017
Tatsächlicher Studienstart:
01.07.2017
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
26.03.2019
Geplante Teilnehmeranzahl:
1092
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
1107

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Weiblich
Mindestalter:
kein Mindestalter
Höchstalter:
kein Höchstalter
Weitere Einschlusskriterien:
prospektiv erfasste Schwangerschaften

Ausschlusskriterien

Aus allen Kohorten ausgeschlossen werden Schwangerschaften bei denen eine Komedikation mit folg. bekannten teratogenen und fetotoxischen Arzneistoffen stattgefunden hat: Carbamazepin, Lenalidomid, Methotrexat, Mycophenolat, Phenobarbital, Phenprocoumon, Phenytoin, Retinoide (Acitretin, Adapalen, Isotretinoin, Tazaroten, Tretinoin),Thalidomid, Topiramat, Valproat, Warfarin, AT1-Antagonisten (Sartane), ACE-Hemmer. Außerdem werden Schwangere mit malignen Erkrankungen ausgeschlossen.

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum Embryonaltoxikologie Charité Universitätsmedizin
Prof. Dr. Christof Schaefer
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Deutschland
Telefon:
+49 30 450525702
Fax:
+49 30 450525902
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.charite.de
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum Embryonaltoxikologie Charité Universitätsmedizin
Dr. Angela Kayser
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Deutschland
Telefon:
+49 30 450525702
Fax:
+49 30 450525902
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.charite.de

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum Embryonaltoxikologie Charité Universitätsmedizin
Dr. Angela Kayser
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Deutschland
Telefon:
+49 30 450525702
Fax:
+49 30 450525902
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.charite.de

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum Embryonaltoxikologie Charité Universitätsmedizin
Dr. Angela Kayser
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Deutschland
Telefon:
+49 30 450525702
Fax:
+49 30 450525902
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.charite.de

Finanzierungsquellen

Öffentliche Förderinstitutionen, aus Steuermitteln getragene Institutionen (DFG, BMBF u. a.)

Adresse:
Bundesministerium für Gesundheit
Rochusstr. 1
53123 Bonn
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.bundesgesundheitsministerium.de

Öffentliche Förderinstitutionen, aus Steuermitteln getragene Institutionen (DFG, BMBF u. a.)

Adresse:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
53175 Bonn
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.bfarm.de/cln_103/DE/Home/home_node.html

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethikkommission der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Deutschland
Telefon:
(+49)30-450517222
Fax:
(+49)30-450517952
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
05.04.2017
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
EA4/065/17
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
26.04.2017

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
Kein Eintrag
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Kein Eintrag
IPD Sharing Plan:
Kein Eintrag

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Studienprotokolle:
Kein Eintrag
Abstract zur Studie:
Kein Eintrag
Weitere Studiendokumente:
Kein Eintrag
Hintergrundliteratur:
Kein Eintrag
Verwandte DRKS-Studien:
Kein Eintrag

Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
Kein Eintrag
Publikationen/Studienergebnisse:
Original Article, Kayser et al, Journal of Hypertension, Neonatal effects of intrauterine metoprolol/bisoprolol exposure during the second and third trimester: a cohort study with two comparison groups
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
Kein Eintrag

Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
Kein Eintrag
Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
Kein Eintrag