Hämodynamisches und Klinisches Überwachungsprogramm vor, während und nach Mitraclip®-Implantation bei Patienten mit funktioneller Mitralinsuffizienz und hochgradiger systolischer Herzinsuffizienz

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00011138
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie läuft noch
Registrierungsdatum in DRKS:
30.11.2016
Letzte Aktualisierung in DRKS:
15.04.2019
Art der Registrierung:
Retrospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

Mitraclip Konduktanz

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Die interventionelle Mitralklappen-Therapie mittels Mitraclip ist bei der funktionellen Mitralklappeninsuffizienz (MI), d.h. MI bei eingeschränkter Linksherzfunktion, eine zunehmend akzeptierte Methode bei Patienten, die wegen eines hohen Risikos nicht mehr operiert werden können. Deutlich weniger Daten existieren bei Patienten mit besonders stark eingeschränkter linksventrikulärer Funktion, d.h. mit einer EF < 25%. Hier ist sowohl das periinterventionelle Risiko einer akuten Linksherzschwäche während oder nach dem Eingriff erhöht, als auch die Langzeiterfolge der MI Reduktion scheinen geringer zu sein. Nur bei einem Teil der Patienten geht die Volumenreduktion bedingt durch Reduktion der MI mit einem Remodeling des linken Ventrikels einher. Das heisst, nur bei einem Teil der Patienten verkleinert sich die linke Herzhöhle und zeigt eine höhere Auswurfleistung ( positive Therapie Responder). Die Vermutung ist, dass Non-Responder bereits zum Zeitpunkt der Mitraclip-Therapie keine Erholungsfähigkeit mehr haben. Im Rahmen unseres hämodynamischen Überwachungsprogramms nutzen wir bei Patienten mit stark eingeschränkter LV Funktion (EF <25%) und therapie-bedürftiger MI bei der Mitraclip Prozedur eine kontinuierliche Druck-Volumen Analyse mittel Konduktanzkatheter. Dadurch ist es möglich, akute Herzschwächen während des Eingriffs sofort zu erkennen und zu behandeln. Eine wichtige zusätzliche Eigenschaft der Druck-Volumenanalyse ist die mögliche Quantifizierung der Füllungs- und Pumpeigenschaften des eingeschränkten linken Herzens. Wir planen eine Korrelationsanalyse der klinischen und morphologischen Daten während und nach der MitraClip-Prozedur. Dies könnte helfen, abhängige und unabhängige Variablen zu finden, die den Erfolg der MitraClip-Prozedur voraussagen können.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (HF) und eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (LVEF) besteht häufig eine funktionale Mitralinsuffizienz (MI). Nahezu 25-30% dieser Patienten entwickeln eine klinisch relevante MI, die mit einer ungünstigen Prognose, einer erhöhten Morbidität und Mortalität in Abhängigkeit der Schwere der MI assoziiert ist (Rossi et al 2011). Das Therapieziel bei Patienten mit schwerer sekundärer MI ist, die Symptomatik und Lebensqualität zu verbessern, die Hospitalisierungen aufgrund Herzinsuffizienz zu reduzieren und potentiell das Überleben zu steigern. Die europäischen Leitlinien geben eine Klasse IIb C Empfehlung für die operative Behandlung der isolierten schweren sekundären MI, allerdings nur für Patienten mit einem geringen OP-Risiko mit einer LVEF ≥ 30% (Vahanian et al 2012). Deshalb wurde für Patienten mit sekundärer MI und stark eingeschränkter LVEF, die wegen eines zu hohen Risikos nicht operativ behandelt werden können, das weniger invasive MitraClip® Device entwickelt, um diese Patienten zu behandeln. Allerdings existieren nur zwei kleine Studien zur MitraClip -Therapie bei Patienten mit schwer eingeschränkter LVEF (<25%) und NYHA III. Diese Studien von Franzen (2011) und Auricchio (2011) versprechen einen gleichwertigen Erfolg wie bei Patienten mit einer LVEF > 25%, aber der Grad des linksventrikulären Remodelings war geringer, die klinische Responderrate war geringer (30-40% verbleiben bei NYHA III/IV) und die Krankenhausmortalität war höher (5-6%). Unsere klinischen Daten bestätigen die höhere klinische Nonresonderrate (40-50%) und die perioperative Mortalität (4,4%) bei schwerer Herzinsuffizienz mit einer LVEF < 25% und NYHA III/IV (n-55). Deshalb werden Parameter benötigt, die bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz die klinische Response und linksventrikuläre Leistung nach einer signifikanten Reduzierung der Mitralinsuffizienz vorhersagen können. In unserer Klinik nutzen wir während der Mitraclip-Prozedur ein hämodynamisches Überwachungsprogramm, das die Echtzeitmessung der linksatrialen Drücke (v-Welle) mit einer kontinuierlichen transösophagealen Echokardiografie kombiniert. Im Fall einer schwer reduzierten LVEF (<25%, NYHA III/IV) kombinieren wir die Prozedur mit einer invasiven linksventrikulären funktionalen Analyse in Form eines kontinuierlichen Druck-Volumen-Katheters (Konduktanz Katheter, CD Leycom), um die Sicherheit der Mitraclip-Prozedur durch frühzeitige Erkennung einer hämodynamischen Verschlechterung zu erhöhen. Ziel unserer Studie ist es daher, während der Mitraclip Prozedur bei Patienten mit schwerer MI und sehr schlechter LV Funktion (EF < 25%) eine genaue systolische und diastolische Funktionsanalyse in Abhängigkeit der Reduktion der Mi zu erbringen. Die Daten der Funktionsanalyse sollen dann mit dem klinischen und morphologischen Outcome nach Mitraclip Therapie korreliert werden. Dies soll helfen, MI-abhängige und nichtabhängige Prädiktoren für sog. Mitraclip Therapie für Responder und Non-Responder zu finden und die Patiententypen besser zu charakterisieren.

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

ICD10:
I50 - Herzinsuffizienz
ICD10:
I34 - Nichtrheumatische Mitralklappenkrankheiten
Gesunde Probanden:
Kein Eintrag

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
Patient mit schwerer Mitralklappeninsuffizienz bei stark eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (EF <25%) und geplanter MCL-Implantation werden standartmäßig um die Sicherheit der Intervention zu erhöhen in unserer Klinik mittels eines multimodalen hämodynamischen Überwachungsprogramm überwacht. Im Rahmen der einarmigen Beobachtungsstudie werden die mittels des multimodalen hämodynamische Überwachungsprogramms (Druckkatheter in LA und Pressure-Volume-Catheter in LV während der Mitraclip Implantation) gewonnenen Daten (LV intrinsic contractility (Ees), relaxation, dp/dt, Volumen endsystolisch, enddiastolisch, totale nachlast (Ea) und LV-arterielle Kopplung, LA a, v welle) mit den Daten des echokardiographischen Remodelings und der Mi und dem klinischen Outcome nach 6 Monaten korreliert. Die Fragestellung besteht darin herauszuarbeiten ob ob prä- und peri-interventionelle hämodynamische Daten prädictiv für Mitraclip Responder versus Non-Responder sein können.

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Finden von mitralinsuffizienzabhängigen und -unabhängigen Parametern zur Vorhersage von akuter und chronischer klinischer und myokardialer Response bei Mitraclip-Therapie bei Patienten mit schwerer systolischer Herzinsuffizienz.
Sekundärer Endpunkt:
/

Studiendesign

Studienzweck:
Grundlagenforschung/physiologische Studie
Retrospektiv/Prospektiv:
Kein Eintrag
Studientyp:
Nicht-interventionell
Längsschnitt/Querschnitt:
Kein Eintrag
Studientyp nicht-interventionell:
Kein Eintrag

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie läuft noch
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Deutschland
Anzahl Prüfzentren:
Monozentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Universitätsklinikum Klinik für Kardiologie Magdeburg

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
01.12.2016
Tatsächlicher Studienstart:
06.04.2016
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
Kein Eintrag
Geplante Teilnehmeranzahl:
50
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
77

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Alle
Mindestalter:
18 Jahre
Höchstalter:
kein Höchstalter
Weitere Einschlusskriterien:
- Alter > 18 Jahre - systolische Herzinsuffizienz <25%, NYHA III/IV - schwere Mitralklappeninsuffizienz gemäß ACC/AHA Leitlinien: ERO ≥ 20 mm2, Regurgitationsfraktion ≥ 50%, Regurgitationsvolumen ≥ 30ml -Klinische Indikation zur MitraClip® Implantation -Cardiac index ≤ 2.1 l/min/qm -unterschriebene Einwilligungserklärung

Ausschlusskriterien

-Myokardinfarkt innerhalb der letzten 3 Monate -konsumierender Tumor mit einer Lebenserwartung < 12 Monate -Unmöglichkeit der MitraClip®-Implantation -Nichtbefolgen von Instruktionen oder Unmöglichkeit von Follow-up Prozeduren, e.g. 6-Minuten-Gehtest -Schwangerschaft

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
Universitätsklinikum Magdeburg
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.med.uni-magdeburg.de
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Universitätsklinikum MagdeburgKlink für Kardiologie und Angiologie
Professor Alexander Schmeisser
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
Deutschland
Telefon:
0391-6715190
Fax:
0391-67290154
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Universitätsklinikum Magdeburg, Klinik für Kardiologie
M.A. Kerstin Schäfer
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
Deutschland
Telefon:
0391/6715190
Fax:
0391/67290154
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Universitätsklinikum MagdeburgKlink für Kardiologie und Angiologie
Professor Alexander Schmeisser
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
Deutschland
Telefon:
0391-6715190
Fax:
0391-67290154
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Finanzierungsquellen

Kommerziell (Pharma, med.-techn. Industrie u. a.)

Adresse:
Abbott Vascular
Schanzenstrasse 2
35578 Wetzlar
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Haushaltsmittel, keine fremden Finanzmittel (Budget des Studienleiters)

Adresse:
Universitätsklinikum Magdeburg
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.med.uni-magdeburg.de

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethik-Kommission der Otto-von-Guericke-Universität an der Medizinischen Fakultät und am Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.
Leipziger Str. 44 Haus 28
39120 Magdeburg
Deutschland
Telefon:
+49-391-6714314
Fax:
+49-391-67290185
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
05.02.2016
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
21/16
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
14.03.2016

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
Kein Eintrag
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Kein Eintrag
IPD Sharing Plan:
Kein Eintrag

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Studienprotokolle:
Kein Eintrag
Abstract zur Studie:
Kein Eintrag
Weitere Studiendokumente:
Abschlussbericht
Hintergrundliteratur:
Kein Eintrag
Verwandte DRKS-Studien:
Kein Eintrag

Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
Kein Eintrag
Publikationen/Studienergebnisse:
Kein Eintrag
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
Kein Eintrag

Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
Kein Eintrag
Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
Kein Eintrag