Anwendung von Kinaesthetics auf die Verminderung herausforderndes Verhaltens während der Unterstützung der Lebensaktivitäten Waschen, Bewegen, Essen und Trinken bei Personen mit Demenz: Entwicklung von komplexen Interventionen

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00006244
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Registrierungsdatum in DRKS:
16.07.2014
Letzte Aktualisierung in DRKS:
22.05.2019
Art der Registrierung:
Prospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

KinDem

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Aggressives Verhalten scheint besonders häufig während der Körperpflege aufzutreten, da sich die demenzkranken Menschen in dieser Situation bedrängt fühlen (Jackson et al., 1997; Beck et al., 1998, zit. in Halek & Barholomeyczik, 2006, S. 46). Herausforderndes Verhalten ist nicht nur für die demenzkranke Person selbst eine Belastung, sondern auch für das Umfeld. Der dadurch verursachte Stress führt häufig zu Gefühlen der Unzulänglichkeit und Demoralisierung bei Pflegefachpersonen. In Bezug auf die körperliche Aktivität und die Interaktion könnten kinästhetische Ansätze einen Lösungsansatz bieten. Hierbei geht es darum, durch gezielte Bewegungsunterstützung während der Lebensaktivitäten die Wahrnehmung zu fördern und somit auch Selbstkontrolle über das Geschehen zu ermöglichen (Suter, Marty-Teuber, Knobel & Marty-Teuber, 2010). Das Ziel der Studie ist herauszuarbeiten welche Faktoren bei der Anwendung von Kinaesthetics von Bedeutung sind, um herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz zu vermindern, bei der Unterstützung von Lebensaktivitäten. Das Vorgehen der Studie gliedert sich in vier Phasen: Systematischer Review um das bestehende Wissen zum Thema zu identifizieren. Anschliessend Fokusgruppeninterviews mit KinaestheticstrainerInnen und Pflegefachpersonen mit Ziel zu erfassen, welche Faktoren bei der Anwendung von Kinaesthetics aus Sicht der jeweiligen Gruppe von Bedeutung sind. Mit der anschliessenden Beobachtung sollen die bereits bestehenden Daten abglichen und erweitert werden. Nach diesem Vorgehen wird aus allen Daten ein Modell entwickelt, welches die verschiedenen Komponenten von der Anwendung von Kinaesthetics aufzeigen soll aber auch die Zusammenhänge der Komponenten untereinander.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Hintergrund: In der Betreuung von Personen mit Demenz kommt es bei der Unterstützung ihrer Lebensaktivitäten oft zu herausforderndem Verhalten, was eine bedarfsgerechte Versorgung erschwert, teilweise unmöglich macht und die Lebensqualität der Betroffenen massgeblich beeinflusst. Kinaesthetics als Konzept zur Förderung der Bewegungswahrnehmung und der Selbstkontrolle bietet durch eine gezielte und angepasste Interaktion einen möglichen Lösungsansatz. Das Konzept wird seit Jahren in der Pflege demenzkranker Menschen angewendet. Bis dato gibt es keine Studien, inwieweit sich Kinaesthetics auf herausforderndes Verhalten während der Unterstützung der Lebensaktivitäten auswirkt. Ziel: Entwicklung eines Wirkungsmodells (Intervention, Kontext, Prozess, Outcome) zur Verminderung herausfordernden Verhaltens während der Unterstützung der Lebensaktivitäten bei Menschen mit Demenz. Das Forschungsprojekt orientiert sich entsprechend den Richtlinien des Medical Research Council für komplexe Interventionen anhand drei Phasen: 1. Evidenzlage zur Wirkungsweise von Kinaesthetics bei Menschen mit Demenz und herausforderndem Verhalten beschreiben 2. Komponenten der Kinaesthetics-Intervention und deren Zusammenhänge identifizieren 3. Entwicklung und Testung des Kinaesthetics-Wirkungsmodells Methode: Exploratives sequenzielles Mixed-Methods-Design 1. Systematischen Review 2. Vier Fokusgruppeninterviews mit Kinaesthetics-ExpertInnen, Pflegefachpersonen in zwei verschiedenen Institutionen 3. Videoaufzeichnungen während der Unterstützung der Lebensaktivitäten bei 5-8 Personen pro Institution, über 10 Tage (morgens und abends). Ergebnisse: Durch die Studie werden neue Erkenntnisse zur Bedeutung der Interaktion von Kinaesthetics bei herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz gewonnen und daraus ein Wirkungsmodell entwickelt. Projektfinanzierung: - Alzheimervereinigung Schweiz - Ebnet Stiftung - Schweizer Berufsverband Pflegefachfrauen/Pflegefachmänner.

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

Freitext:
Herausforderndes Verhalten bei Demenz
Gesunde Probanden:
Kein Eintrag

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
Anwendung von Kinästhetics durch Pflegefachpersonen bei Menschen mit Demenz zwei Wochen und anschliessend Anwendung von Kinaesthetics durch KinaestheticstrainerInnen zwei Wochen jeweils morgens und abends
Arm 2:
Beobachtung von pflegerischen Unterstützungen bei Lebensaktivitäten vor der Intervention

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Wirkungsmodell von Kinaesthetics
Sekundärer Endpunkt:
Herausforderndes Verhalten bei Aktivitäten des täglichen Lebens, erfasst in Form von Videosequenzen die inhaltsanalytisch sowie deskriptiv quantitativ ausgewertet werden

Studiendesign

Studienzweck:
Anderer
Zuteilung zur Intervention:
Kontrollierte, nicht randomisierte Studie
Kontrolle:
  • Kontrollgruppe erhält keine Therapie
Studienphase:
Nicht zutreffend
Studientyp:
Interventionell
Art der verdeckten Zuteilung:
Kein Eintrag
Verblindung:
Nein
Gruppendesign:
Andere
Art der Sequenzgenerierung:
Kein Eintrag
Wer ist verblindet:
Kein Eintrag

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Schweiz
Anzahl Prüfzentren:
Multizentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Andere Spital Limmatal Schlieren
  • Andere Lindenfeld Suhr
  • Andere Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter St. Gallen
  • Andere Zentrum Passwang für Gesundheit und Wohlbefinden Passwang
  • Andere Alterszentrum Etzel

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
01.10.2014
Tatsächlicher Studienstart:
01.10.2014
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
23.02.2018
Geplante Teilnehmeranzahl:
60
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
153

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Alle
Mindestalter:
65 Jahre
Höchstalter:
kein Höchstalter
Weitere Einschlusskriterien:
Fokusgruppeninterview: Pflegefachpersonen, Kinaestheticstrainer Beobachtung: Pflegeheimbewohner mit mittelschwerer und schwerer Demenz Pflegefachpersonen Kinaestheticstrainer Informierte Zustimmung aller Beteiligten

Ausschlusskriterien

Bewohner in einer kritischen Krankheitssituation Pflegefachpersonen welche die Heimbewohner nicht kennen

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
FHS St.Gallen Institut für Angewandte Pflegewissenschaft
Prof. Dr. Andrè Fringer
Rosenbergstrasse 59
9001 St.Gallen
Schweiz
Telefon:
0041 71 226 1524
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
MScN Andrea Renz
Rosenbergstrasse 59
9001 St.Gallen
Schweiz
Telefon:
0041 71 226 15 08
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
MScN Andrea Renz
Rosenbergstrasse 59
9001 St.Gallen
Schweiz
Telefon:
0041 71 226 15 08
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
MScN Andrea Renz
Rosenbergstrasse 59
9001 St.Gallen
Schweiz
Telefon:
0041 71 226 15 08
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Finanzierungsquellen

Private Gelder (Stiftungen, Studiengesellschaften etc.)

Adresse:
Schweizerische Alzheimervereinigung
Rue des Pecheurs 8E
1400 Yverdon-les-Bains
Schweiz
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Private Gelder (Stiftungen, Studiengesellschaften etc.)

Adresse:
Ebnet Stiftung
9053 Teufen
Schweiz
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Private Gelder (Stiftungen, Studiengesellschaften etc.)

Adresse:
Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner
3001 Bern
Schweiz
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethikkommission Kantonsspital St.Gallen /Flurhof 7 [Kantonale Ethikkommission St. Gallen]
Rorschacherstrasse 95
CH-9007 St.Gallen
Schweiz
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.sg.ch/home/gesundheit/ethikkommission.html

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
04.04.2014
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
EKSG 14/034
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
19.05.2014

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
U1111-1159-3010
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Kein Eintrag
IPD Sharing Plan:
Kein Eintrag

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
Kein Eintrag
Publikationen/Studienergebnisse:
Kein Eintrag
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
Kein Eintrag

Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
Kein Eintrag
Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
Kein Eintrag