DBA 2000 Diagnostik und Therapie bei Patienten mit Diamond-Blackfan-Anämie (DBA)

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00004563
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung läuft
Registrierungsdatum in DRKS:
21.05.2013
Letzte Aktualisierung in DRKS:
03.08.2017
Art der Registrierung:
Retrospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

DBA 2000

Internetseite der Studie

http://www.uniklinik-freiburg.de/kinderklinik/live/fachabteilungen/klinik4/was/dba.html?weiterleitung=ja

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Die deutsche retrospektive Studie für Patienten mit DBA wurde im Rahmen der European Society for Paediatric Haematology and Immunology (ESPHI) in Anlehnung an das französische DBA-Register entwickelt. In der Analyse wurden zunächst Daten zu 70 Patienten aus 31 Zentren erhoben. Um einerseits die Therapie von Patienten mit DBA zu optimieren, und um andererseits therapiebedingte Nebenwirkungen zu begrenzen, soll das vorliegende Protokoll ein einheitliches Behandlungskonzept für die Therapie der DBA bei Kindern und Erwachsenen darstellen. Mit Hilfe dieser prospektiven Therapiestudie im Rahmen der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) können Daten eines größeren Kollektivs von Patienten mit Hinblick auf die Effektivität und Nebenwirkungen der Behandlung ausgewertet werden.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Die kongenitale hypoplastische Anämie (Diamond-Blackfan-Anämie, DBA) ist eine seltene angeborene hyporegeneratorische Knochenmarkerkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch das Fehlen oder die erhebliche Verminderung von Erythroblasten im Knochenmark und eine konsekutive aregeneratorische Anämie. Die Erkrankung manifestiert sich meist im ersten Lebensjahr. Sie tritt weltweit mit einer Inzidenz von etwa 5-7 pro 1 Million Lebendgeburten auf. Bei ca. 50-75% der Patienten kann durch eine Steroidtherapie mit anfänglich 2-4 mg/kg KG/d eine Transfusionsunabhängigkeit erreicht werden. In der Folge können die täglichen Steroiddosen dann meist langsam z.T. auf sehr geringe Dosen reduziert werden. Die Steroiddosen, die zur Aufrechterhaltung des Ansprechens notwendig sind, sind individuell sehr unterschiedlich. Die Steroidtherapie ist häufig gefolgt von Gewichtszunahme, Kleinwuchs, Entwicklungsverzögerung und Osteoporose. Steroidresistente Patienten bleiben im allgemeinen transfusionsabhängig. Wegen der transfusionsbedingten Entwicklung einer Hämochromatose bedürfen sie meist einer lebenslangen Chelattherapie. Spontane langanhaltende Remissionen sind jederzeit grundsätzlich möglich. Im Laufe der Jahre kann sich sowohl ein verbessertes Therapieansprechen wie auch eine Abnahme der Steroidempfindlichkeit entwickeln. Eine Alternative zur Transfusionstherapie mit Chelatbehandlung ist die allogene Stammzelltransplantation, wenn ein HLA-identes Geschwister zur Verfügung steht.

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

ICD10:
D61.0 - Angeborene aplastische Anämie
Gesunde Probanden:
Kein Eintrag

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
Erfassung aller in Deutschland lebenden Patienten mit DBA. Retrospektive Erhebung von Daten zu bisher durchgeführter Diagnostik, Therapie und aufgetretenen therapiebedingten Komplikationen. Prospektive Erfassung von Daten zu Verlaufsdiagnostik, laufender Therapie und Krankheitsverlauf. Anwendung der vorliegenden Richtlinien zur Therapie. Hierdurch Optimierung von Diagnostik und Therapie, Verbesserung der Lebensqualität und Langzeit-Prognose von Patienten mit DBA. Prüfung dieser Empfehlungen hinsichtlich Therapieeffizienz.

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Erfassung aller in Deutschland lebenden Patienten mit DBA. Retrospektive Erhebung von Daten zu bisher durchgeführter Diagnostik, Therapie und aufgetretenen therapiebedingten Komplikationen. Prospektive Erfassung von Daten zu Verlaufsdiagnostik, laufender Therapie und Krankheitsverlauf. Anwendung der vorliegenden Richtlinien zur Therapie. Hierdurch Optimierung von Diagnostik und Therapie, Verbesserung der Lebensqualität und Langzeit-Prognose von Patienten mit DBA. Prüfung dieser Empfehlungen hinsichtlich Therapieeffizienz.
Sekundärer Endpunkt:
Molekulargenetische Analysen zur Identifizierung der zugrundeliegenden genetischen Defekte. Genotyp-Phänotyp-Studien zur Pathophysiologie der Erkrankung DBA. Identifizierung von Patienten mit DBA, die für Studien mit experimentellen Therapieansätzen in Frage kommen. Hierzu werden jeweils gesonderte Therapieprotokolle erstellt. Unterstützung des Patienten-Netzwerkes „DBA-Gemeinschaft“ und Information der betroffenen Familien über Diagnostik und Therapie.

Studiendesign

Studienzweck:
Diagnose
Retrospektiv/Prospektiv:
Kein Eintrag
Studientyp:
Nicht-interventionell
Längsschnitt/Querschnitt:
Kein Eintrag
Studientyp nicht-interventionell:
Epidemiologische Studie

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung läuft
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Deutschland
  • Österreich
  • Schweiz
Anzahl Prüfzentren:
Multizentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Universitätsklinikum Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Freidrich-Schiller-Universität Jena
  • Universitätsklinikum Universitäts-Kinderklinik, Abt. Kinderheilkunde I Tübingen
  • Universitätsklinikum Klinikum der Stadt Mannheim, Kinderklinik Aachen
  • Universitätsklinikum Medizinische Hochschule Hannover, Kinderheilkunde, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Hannover
  • Universitätsklinikum Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Universitäts-Kinderklinik Kiel
  • Klinik Kinderklinik, Kinder- und Jugendheilkunde, Onkologie Linz
  • Klinik Klinikum Dortmund gGmbH Dortmund
  • Universitätsklinikum Universitätsklinik Köln, Kinderonkologie und -hämatologie Köln
  • Universitätsklinikum Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Medizinische Einrichtungen der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Freiburg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik IV, Pädiatrische Hämatologie/Onkologie Freiburg im Breisgau
  • Universitätsklinikum Carl-Thiem-Klinikum, Kinder- und Jugendmedizin Cottbus
  • Klinik Helios Klinikum Erfurt, Klinik für Kinderheilkunde Erfurt
  • Universitätsklinikum Universitäts-Kinderspital Beider Basel Basel
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Regensburg KUNO (Kinderklinik Ostbayern) Regensburg
  • Universitätsklinikum Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Innsbruck
  • Universitätsklinikum CHUV (Centre hospitalier universitaire vaudois) Lausanne
  • Universitätsklinikum Kinderklinik der RWTH Aachen
  • Universitätsklinikum Klinikum Greifswald, Abteilung Pädiatrische Onkologie und Hämatologie Greifswald
  • Universitätsklinikum Klinikum Stuttgart, Olgahospital, klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin - Pädiatrie 5 Stuttgart
  • Universitätsklinikum Vestische Kinderklinik der Uni Witten/Herdecke Datteln
  • Klinik Städtisches Krankenhaus Kemperhof, Kinderklinik Koblenz
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Essen, Kinderklinik Essen
  • Klinik Klinikum Kassel, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Kassel
  • Universitätsklinikum Universitäts-Kinderklinik Heidelberg
  • Universitätsklinikum Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde III Frankfurt a.M.
  • Klinik Klinikum Trier, Mutterhaus der Borromäerinnen Trier
  • Klinik Städtisches Krankenhaus, Kinderklinik Braunschweig
  • Universitätsklinikum Zentrum für Kinderheilkunde der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Klinik Klinikum Chemnitz gGmbH, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Chemnitz
  • Universitätsklinikum Klinik für Kinder und Jugendliche der Uni Erlangen-Nürnberg Erlangen
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Gießen und Marburg Gießen
  • Klinik Ostschweizerisches Kinderspital St. Gallen
  • Universitätsklinikum Kinderklinik der Universität Mainz, Onko-Hämatologie Mainz
  • Universitätsklinikum Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz
  • Klinik Kantonsspital Aarau
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Hamburg
  • Universitätsklinikum Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der TU München, Klinikum Schwabing StKM München
  • Klinik Asklepios Kinderklinik Sankt Augustin Sankt Augustin
  • Klinik Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, Kinderabteilung Herdecke
  • Klinik Landeskrankenhaus, Abt. für Kinder- und Jugendheilkunde Klagenfurt
  • Universitätsklinikum Universitäts-Kinder und Poliklinik Ulm
  • Klinik Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin Berlin
  • Klinik Inselspital Bern Bern
  • Universitätsklinikum Klinik für Kinderheilkunde der Martin-Luther-Universität Halle Saale
  • Klinik Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Städtisches Klinikum Karlsruhe Karlsruhe
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Marburg und Giessen Marburg
  • Klinik Ente Ospedaliero Cantonale Bellinzona
  • Klinik Kinderspital Luzern
  • Universitätsklinikum Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Homburg/Saar
  • Klinik Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital München
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
  • Universitätsklinikum Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn Bonn
  • Klinik Klinikum Oldenburg, Klinik für Allgemeine Kinderheilkunde, Hämatologie/Onkologie Oldenburg
  • Klinik Kliniken der Stadt Köln, Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Köln
  • Universitätsklinikum Universitätsklinik für Kinder und Jugendheilkunde Wien
  • Universitätsklinikum Universitäts-Kinderklinik Zürich
  • Universitätsklinikum Universitäts-Kinderklinik Göttingen
  • Klinik Klinikum Krefeld, Kinderklinik Krefeld
  • Klinik Kinderklinik des KZVA Augsburg
  • Universitätsklinikum Universitäts-Kinder-und Jugendklinik, Abteilung Allg. Pädiatrie/Onkologie Rostock
  • Universitätsklinikum Westfälische Wilhelms-Universität, Klinik für Kinderheilkunde Münster
  • Klinik St. Johanns Spital/LKH Salzburg
  • Klinik Deutsches Rotes Kreuz, Kinderklinik Siegen
  • Klinik Ev. Krankenhaus Bielefeld gGmbH Bielefeld
  • Klinik St. Anna Kinderspital Wien
  • Klinik Cnopf´sche Kinderklinik Nürnberg
  • Universitätsklinikum Medizinische Universität zu Lübeck, Klinik für Pädiatrie Lübeck
  • Klinik Klinikum Bremen-Mitte, Prof.-Hess-Kinderklinik Bremen
  • Universitätsklinikum Universitätsklinikum Leipzig, Abteilung für Pädiatrische onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie Leipzig

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
Kein Eintrag
Tatsächlicher Studienstart:
01.12.2000
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
Kein Eintrag
Geplante Teilnehmeranzahl:
200
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
Kein Eintrag

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Alle
Mindestalter:
kein Mindestalter
Höchstalter:
kein Höchstalter
Weitere Einschlusskriterien:
Diagnose einer Diamond-Blackfan-Anämie (DBA) Einverständniserklärung zur Teilnahme

Ausschlusskriterien

keine

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
Universitätsklinikum Freiburg, ZKJ, Pädiatrische Hämatologie/Onkologie, Klinik IV
Prof. Dr. med Charlotte Niemeyer
Mathildenstr. 1
79106 Freiburg
Deutschland
Telefon:
0761-270-45060
Fax:
0761-270-45180
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Universitätsklinikum Freiburg, ZKJ, Pädiatrische Hämatologie/Onkologie, Klinik IV
Prof. Dr. med Charlotte Niemeyer
Mathildenstr. 1
79106 Freiburg
Deutschland
Telefon:
0761-270-45060
Fax:
0761-270-45180
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Universitätsklinikum Freiburg, ZKJ, Pädiatrische Hämatologie/Onkologie, Klinik IV
Prof. Dr. med Charlotte Niemeyer
Mathildenstr. 1
79106 Freiburg
Deutschland
Telefon:
0761-270-45060
Fax:
0761-270-45180
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Universitätsklinikum Freiburg, ZKJ, Pädiatrische Hämatologie/Onkologie, Klinik IV
Prof. Dr. med Charlotte Niemeyer
Mathildenstr. 1
79106 Freiburg
Deutschland
Telefon:
0761-270-45060
Fax:
0761-270-45180
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Finanzierungsquellen

Haushaltsmittel, keine fremden Finanzmittel (Budget des Studienleiters)

Adresse:
Universitätsklinikum Freiburg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik IV, Pädiatrische Hämatologie/Onkologie
Mathildenstr. 1
79106 Freiburg
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethik-Kommission der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Engelberger Str. 21
79106 Freiburg
Deutschland
Telefon:
+49-761-27072600
Fax:
+49-761-27072630
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
19.10.1999
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
205/99
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
12.11.1999

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
Kein Eintrag
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Kein Eintrag
IPD Sharing Plan:
Kein Eintrag

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Studienprotokolle:
Kein Eintrag
Abstract zur Studie:
Kein Eintrag
Weitere Studiendokumente:
Kein Eintrag
Hintergrundliteratur:
Kein Eintrag
Verwandte DRKS-Studien:
Kein Eintrag

Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
Kein Eintrag
Publikationen/Studienergebnisse:
Kein Eintrag
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
Kein Eintrag

Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
Kein Eintrag
Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
Kein Eintrag